Seit längerem schon läuft durch die Hallen unserer Schule die süße Mika und wir haben uns jetzt mal die Zeit genommen, ihr ein paar Fragen zu stellen. Natürlich konnten wir sie nicht auf Anhieb verstehen und anfangs war sie auch nicht so gesprächig, aber nach ein paar Leckerlis lief dann alles sehr gut! Glücklicherweise war ihr Herrchen, der Herr Müller, da und der konnte dann auch alles übersetzen.
theBEE: Hallo Mika, du bist ja jetzt schon seit über 3 Jahren hier bei uns an der GvN, würde es dir was ausmachen, wenn wir dir ein paar Fragen stellen? Dein Herrchen kann uns ja übersetzen.
Herr Müller: Das dürft ihr natürlich gerne.
theBEE: Wolltest du schon immer Schulhund werden?
Herr Müller: Ob sie schon immer Schulhund werden wollte, das weiß ich gar nicht, aber als wir dann angefangen haben zu trainieren – sie war beim Martin Rütter DOGS in der Hundeschule in Bad Dürkheim – da haben wir so eine Aufnahmeprüfung gemacht und es hat ihr direkt super Spaß gemacht. Und als wir dann das Ganze trainiert haben und die Ausbildung dann gemacht haben, hat sie immer mehr Spaß gehabt. Als sie am Anfang in die Schule gehen durfte, dann war sie natürlich erst mal aufgeregt, und seitdem liebt sie es, hier in der Schule zu sein. Es macht ihr total Spaß, vor allem jetzt habt ihr gesehen, gibt es jede Menge Leckerlis. — Wuff Mika nickt
theBEE: Wie war die Ausbildung als Schulhund, was muss man als Voraussetzung mitbringen?
Herr Müller: Das Wichtigste ist natürlich, dass es so ein ganz lieber Charakter ist. Wir haben 2 Hundetrainer, auch von dieser Hundeschule in Bad Dürkheim, alle Hunde die dort waren, wurden zuerst mal getestet, ob die überhaupt vom Charakter okay sind. Es geht nicht immer darum, ob sie Kinder mögen, sondern ob die Hunde nicht überfordert werden mit der Situation. Natürlich ist es auch wichtig, dass die Hunde auch Kinder mögen und das war bei Mika natürlich der Fall und dann wurden die halt vom Charakter untersucht, ob das passt. Ob sie zum Beispiel ängstlich sind, ob sie mit Stress zurecht kommen, ob sie mit Lautstärke zurecht kommen und dann ging es in die Ausbildung rein und bei der Ausbildung gings dann im Endeffekt darum, dass dabei die Mika trainiert wird, das heißt, sie musste Tricks lernen, sie musste in verschiedenen Stresssituationen zurecht kommen. Aber auch ich wurde trainiert, ich musste als Hundehalter halt wissen, wann ist die Mika überfordert, außerdem erste Hilfe am Hund, ganz viel Kommunikation, das heißt, ich muss wissen, wann braucht Mika was, wann muss ich sie schützen und wann kann sie gefordert werden.
Natürlich kommen dazu noch die ganzen rechtlichen Begebenheiten, nur als Beispiel: ich muss mit der Mika alle Viertel Jahr eine tierärztliche Untersuchung machen, damit sie, wenn sie zum Beispiel Schüler ableckt, dann halt keine Krankheiten hat, das ist ja auch eher untypisch für andere Hunde. Sie ist halt wirklich jedes Vierteljahr beim Tierarzt und lässt sich durchchecken, wie so ein TÜV für Hunde. Das alles hat man gelernt und dann wurde uns noch gezeigt, wie man Hunden Tricks beibringen kann. Von ganz einfachen Sachen wie Pfötchen geben bis hin zu komplizierteren Sachen wie zum Beispiel eine Socke von einem Becher runterzuziehen, sowas in die Richtung.
theBEE: Wie geht es dir hier an der GvN, was sind deine Aufgaben?
Herr Müller: Die wichtigste Aufgabe ist für sie eigentlich wirklich so ein Seelentröster zu sein. Also wenn ich mit ihr in eine Klasse rein gehe, den Kindern geht’s net gut, oder auch so Kindern geht’s net gut, wenn die Mika unterwegs ist, ist sofort dann immer ein Lächeln da. Das heißt alleine schon die Anwesenheit von der Mika hilft einer Klasse ruhiger zu sein, das sie Spaß haben. Die freuen sich. Überlegt mal wie ihr gerade eben hier rein gekommen seit und gleich alle „awww“, „awww wie süß“ und alleine dieses Gefühl und das ist so, man merkt das nicht nur bei den Schülern, es ist auch bei den Lehren und auch im Sekretariat. Die Leute die Tiere mögen, wenn sie die Mika schon sehen geht es denen sofort besser, aber im Unterricht hat sie natürlich wirklich noch Aufgaben, das heißt, zum Beispiel wenn es an Gruppenarbeiten geht, muss sie mit dem Würfel dann die Gruppen Zuteilung machen, das heißt sie würfelt dann die Schüler aus. Oder wenn per Zufallsprinzip irgendwelche Schüler irgendwas sagen müssen oder Hausaufgaben vorlesen müssen geht die Mika dann rum und wählt einen Schüler dann aus, mit einem Zeichen sagt sie mir dann welcher Schüler was sagen muss. Heiß sie ist sowohl im Unterricht integriert als auch einfach nur die Anwesenheit hilft.
theBEE: Wie war dein erster Schultag, hast du eine Schultüte?
Herr Müller: Sie kriegt jeden Tag gefühlt 20 Schultüten vom Sekretariat, also wenn wir morgens hier ankommen ist das erste was sie macht ins Sekretariat zu rennen, aber sie hat auch von ihrem Herrchen was bekommen am ersten Tag. Das heiß wir haben Fotos gemacht, da wir am Anfang einen Instagram-Account hatten, der ist leider ein bisschen brach momentan, da werden nicht so viele Fotos gemacht. aber am ersten Tag hat sie auch Fotos gemacht bekommen, und hat ein ganz großes Schweineohr bekommen.
theBee: Wie findest du die Schüler hier aus der GvN?
Herr Müller: Super genial! Da sind so viele Schüler und vor allem haben wir ganz viele verschiedene Schüler. Es gibt Kinder, die sind ganz ruhig, es gibt Kinder, die haben Angst vor Hunden, es gibt Kinder, die sind total aktiv und haben ganz viel Power und der Mika macht alles Spaß, sowohl Fußball spielen, Gas geben und auspowern, als auch ganz ruhig sich neben Kinder zu setzen oder hinzulegen und zu schlafen. Die findet alles toll.
theBEE: Du bist ja vor kurzem hier umgezogen, wie kam es dazu?
Herr Müller: Einmal, dass ich näher bei Frau Ellerwald bin, weil die Frau Ellerwald und die Mika sind jetzt ganz dicke Freunde geworden. Die Frau Ellerwald hatte am Anfang nämlich Angst vor Hunden und die zwei sind jetzt ganz dicke Freunde. Es war sogar so, beim Umzug, als es der Mika hier alles zu stressig und zu laut war, da hat Frau Ellerwald das Körbchen rüber geholt. Die Mika lag dann bei Frau Ellerwald im Büro. Es ist so, ich bin ja jetzt Konrektor bei uns an der Schule geworden und deswegen hab ich mir das Büro neben der Frau Ellerwald ausgesucht, damit wir einfach schneller und besser miteinander sprechen können und deswegen ist Mika natürlich mit umgezogen. Wuffwuff Mika wedelt freudig mit dem Schwanz
theBEE: Wie ist denn so dein Herrchen, behandelt er dich auch immer gut?
Herr Müller: Das Herrchen ist sensationell! Das müsst ihr wirklich, glaube ich, Mika fragen. Mika wie ist dein Herrchen? Wie ist der Marco? Ist er gut? Wenn er gut ist, sag nichts… Sie hat nichts gesagt. Also ich glaube ihr geht es ganz gut, denn wir gehen am Tag 2 mal Gassi, einmal morgens vor der Schule und dann abends nach der Schule. Allein wenn ich das Wort „Gassi“ sage, guckt mal auf die Ohren!! Wir gehen auch oft miteinander wandern, wo sie sehr viel Spaß hat. Ich muss jetzt was gestehen, was man ja nicht machen sollte. Sie darf mit auf die Couch. Das heißt, abends auf der Couch liegt sie dann immer mit ihren Kopf auf meinem Bein, schläft und sabbert mir dann irgendwann aufs Bein. Die Zunge ist bei ihr zu lang und wenn sie schläft, kommt irgendwann vorne die Zunge raus und dann laufen die ersten 2-3 Tropfen aufs Bein drauf. Das ist immer wunderschön. Wir sind schon ein absolutes Dreamteam.
Die Mika kam ja aus Rumänien und war dort in so einer Tierauffangstation und da ist es so, wenn für eine gewisse Zeit Hunde nicht vermittelt werden, werden die halt eingeschläfert, damit wieder Platz ist für die nächsten, weil die dort ganz ganz viele Hunde haben und dann war eine Tierschutzorganisation aus Bad Dürkheim, die wollten eigentlich andere Hunde haben und dann war in dem Käfig, in dem die Mika war, die Mama und der komplette Wurf, das heißt, dass die Geschwister alle tot waren und Mika war damals noch viel, viel zu jung , also die hätte damals noch nicht weg gedurft, dann haben sie aber die Papiere gefälscht und haben sie dann hier mit nach Deutschland gebracht. Die Mika hat damals knapp 200 Gramm gewogen, das ist eine große Tafel Schokolade, und hat dementsprechend nie groß mit anderen Hunden Kontakt gehabt. Deswegen ist unsere Bindung so ganz extrem, also ich bin wirklich so ein Hundeeltern-Ersatz und das merkt man, dass wir ganz dick miteinander sind. Also ich mochte schon immer Hunde, aber die Verbindung zu Mika ist mit Abstand die stärkste , die ich je hatte zu einem Hund. Offiziell war sie da 3 Monate, weil ab 3 Monaten darf man erst Hunde ausführen und vermitteln, aber der Tierarzt meinte, sie war maximal 3 oder 4 Wochen alt. Das heißt, sie muss gerade erst die Augen aufgemacht haben , sie war eigentlich viel, viel zu jung. Sie hat schon gefressen, aber nicht gut. Deswegen macht sie es ja perfekt zum Schulhund, weil sie halt unheimlich gut auf Menschen zu sprechen ist. Menschen hatten sie großgezogen. Mit anderen Hunden spielt sie zwar, findet sie aber ned so toll. Sie findet Menschen viel besser, interessanter als Hunde. Deswegen ist sie für mich halt eben der perfekte Schulhund, weil ich genau weiß, sie liebt Menschen. Mika leckt Herrn Müller über die Nase
theBEE: Eine private Frage noch: Du hast ja eine Schwester bekommen, wie ist es so für dich als große Schwester?
Herr Müller: Sie liebt die Schule jetzt noch mehr, denn die 500 Schüler hier sind viel ruhiger als der eine kleine Hund daheim. Also wenn 500 Schüler auf dem Pausenhof rumschreien, ist das für Mika Ruhe pur. Sie ist jetzt schon eher so ne Mama geworden, wenn wir heim kommen. Der Hund ist von meiner Lebensgefährtin und sie hat ihn Ella genannt, wie unsere Frau Ellerwald, und das heißt, sie hat hier Ella unsere Chefin und die Ella zu Hause, die kleine Hündin, ihre Schwester. Es ist klar, sie ist ein junger Hund , sie will immer Party machen! Das ist der Mika dann manchmal zu viel und sie knurrt dann die Ella an. Dann liegen sie aber auch wieder zusammengekuschelt auf der Couch. Sie sind eben wie echte Geschwister.
the BEE: Wenn du dir etwas für die Schule wünschen dürftest, was wäre das?
Herr Müller: Ein großer Teich zum Plantschen, das wäre doch was, nicht wahr, Mika? Gerade für den Sommer, damit hier drin alles so schön nass wird… Vielleicht noch ein paar Hasen zum Jagen, denn Mika liebt jagen und fangen. Was ich mir für die Mika wünsche ist, dass alles so gut weitergeht, dass sie noch lange mit in die Schule gehen kann, denn wir sind eine ganz tolle Schule, sauf die wir alle stolz sein können.
theBEE: Vielen Dank Mika, dass du dir etwas Zeit für uns genommen hast.










Die 5d macht sich auf den Weg zur Fairtrade-Klasse!
Spannende Zeiten für die Klasse 5d! Zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau Mahler haben sich die Schüler/innen zum Ziel gesetzt, eine Fairtrade-Klasse zu werden und demnächst unsere Schule zur Fairtrade-Schule zu machen.
Aber was ist das denn eigentlich, fairtrade? Heute, am Tag der offenen Tür, hat die Klasse sich ganz intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Gemeinsam mit Frau Mahler haben sich die Schüler/innen das Beispiel Schokolade vorknöpft und die Herstellung von der Bohne bis zur Schokoladentafel untersucht. Dabei haben sie festgestellt, dass nicht alles so wunderbar abläuft, wie uns die Schokolade schmeckt…
Am Ende dieses Projekttages haben wir der Klasse mal einige Fragen gestellt:
theBEE: Ihr habt heute die Ziele von Fairtrade am Beispiel von Schokolade kennengelernt. Was habt ihr festgestellt?
Fernando: Ich habe festgestellt, dass Fairtrade verhindert, dass Kinder arbeiten müssen und möchte, dass alle gut behandelt und für ihre Arbeit bezahlt werden.
Isabell: Wir haben festgestellt, dass ganz viele Kinder arbeiten müssen und Fairtrade will, dass Kinder zur Schule gehen können.
theBEE: Gab es etwas, das euch heute besonders beeindruckt oder schockiert hat?
Bahar: Mich hat schockiert, dass die Kinder dort noch nie Schokolade gegessen haben und dass die beiden Kinder im Film zum ersten Mal Schokolade gegessen haben.
Jason: Die Kinder dort auf der Schokoladenplantage arbeiten ganz viel und bekommen nichts zu essen.
Noah: Mich hat schockiert, dass die Kinder Sklaven waren und sich verletzt haben, als sie mit den großen Messern die Kakaobohnen aufgeschnitten haben.
Fernando, Jasmin und Isabell stimmen diesen Aussagen zu.
theBEE: Ist Fairtrade ein Thema, mit dem ihr euch auch in Zukunft gerne beschäftigen würdet?
Jason: Unbedingt! Ich würde gerne auch noch mehr Filme sehen. Und dass wir auch mal wieder eine Aktion machen.
Fernando und Isabell wollen auch gerne im Unterricht dieses Tema besprechen, weil es spannend und wichtig ist und die ganze Klasse stimmt zu!
Fernando ergänzt noch, dass er in Zukunft beim Einkaufen im Supermarkt aufpassen wird, dass er Fairtrade-Schokolade kauft.
theBEE: Ihr habt am Ende des Tages selbst auch eine Schokoladen-„Fair-Kostung“ gemacht. Wie hat euch die Schokolade geschmeckt?
Alle: Suuuuper!!!
Am Ende des Projekttages freut sich die Klasse über den Erfolg ihres Fairtrade-Snackverkaufs und als Belohnung für die eifrige Arbeit bekommen alle Schüler leckeren Fairtrade-Orangensaft.
Wir sind schon gespannt auf die nächsten Aktionen der 5d!!
Unsere Schule stellt sich vor!!!
Könnt ihr euch noch an euren ersten Schultag an unserer Schule erinnern? An die Aufregung, nach der Grundschule eine neue Schule zu besuchen?
Heute, nach einer langen Pause durch die Corona-Pandemie, findet wieder ein Tag der Offenen Tür statt. Durch diesen Tag können sich nun wieder Schüler der 4.Klasse über unsere Schule informieren, bevor sie dann im neuen Schuljahr hier in die 5. Klasse kommen. Die 4.-Klässler können eine Führung durch unsere Schule machen, die von den Oberschülern geleitet wird. An vielen Mitmachstationen und im Probeunterricht zeigen unsere Schüler, was alles an unserer Schule so läuft.
Im Laufe des Tages werden wir euch ganz viele aktuelle Bilder in die Galerie hochladen!
Frau Ellerwald zu Besuch bei the BEE
Ihr habt euch bestimmt schon gefragt, wie denn unsere Schulleiterin Frau Ellerwald außerhalb des Unterrichts so tickt. Zu Beginn des Schuljahres hatte die BEE-Redaktion netten Besuch, Frau Ellerwald kam zu einem Gespräch in unserem Redaktionsraum vorbei. Und da nahmen wir gleich die Gelegenheit wahr, Frau Ellerwald zu löchern, denn sie ist jetzt schon seit über 4 Jahren bei uns an der Schule – höchste Zeit also für ein bisschen Neugierde!!
the BEE: Liebe Frau Ellerwald, im Mai waren es genau 4 Jahre, dass Sie bei uns an der Schule sind. Zunächst einmal: Wie geht es Ihnen hier, wie war die Zeit bisher für Sie?
Frau Ellerwald: Mir geht es gut, ich fühle mich hier immer noch wohl. Es ist ein bisschen stressig, Corona hat es nicht einfach gemacht, aber mir gefällt es gut hier und ich hoffe das es noch eine Weile so bleibt.
the BEE: An welcher Schule waren Sie vorher, fiel Ihnen der Abschied dort schwer?
Frau Ellerwald: Ich war vorher in Landau in der „KARS“, der Konrad-Adenauer-Realschule. Der Abschied fiel mir sehr schwer, weil ich damals auch mitten im Schuljahr gekommen bin, das ist ja auch eigentlich unüblich. Und weil ich meine Schule und Schüler dort verlassen musste.
the BEE: Warum haben Sie unsere Schule ausgewählt?
Frau Ellerwald: Ich suche immer Herausforderungen und diese Schule war eine große Herausforderung, die ich aber gerne angegangen bin und bis jetzt macht mir diese Herausforderung auch noch sehr viel Spaß.
the BEE: Wie war es für Sie, als Sie unsere Schule zum ersten Mal betreten haben?
Frau Ellerwald: Die Schule war riesig, groß, alt und verwohnt und zum Teil war die auch nicht ganz so sauber, das aber hat sich in den letzten Jahren geändert. Das Putzteam ist toll, die Haustechnik kümmert sich um alles, was kaputt ist und wir versuchen, obwohl wir ein altes Schulhaus haben, trotzdem ein sauberes, anständiges und ordentliches Schulhaus zu bekommen.
the BEE: Wie sind Sie Schulleiterin geworden, was sind die Voraussetzungen dafür?
Frau Ellerwald: Man muss wissen, dass man viel Zeit in der Schule verbringt, dass man abends hier sein muss – zum Teil zu Sitzungen oder Gesprächen. Wenn man Schulleiterin werden will, muss man eine Prüfung abhalten, eine Konferenz oder Gesamtkonferenz leiten, eine Stunde eines anderen Lehrers beurteilen und eine mündliche Prüfung ablegen.
the BEE: Was sind die Aufgaben einer Schulleiterin und was haben Sie alles Neue dazugelernt?
Frau Ellerwald: Ich leite alle Gesamtkonferenzen und Dienstbesprechungen, ich koordiniere den Unterricht und die Unterrichtsverteilung. Ich muss auch einmal im Jahr der ADD melden, welche Lehrer welchen Unterricht machen. Ich sitze sehr viel am Schreibtisch und habe gemerkt, dass ich doch ein Computerfachmann sein muss. Wir machen alles digital. Ich kümmere mich ums Personal, um die Koordinierung der Lehrkräfte und die Ausbildung unserer Referendare, da könnte ich noch ewig weiter aufzählen.
the BEE: Was denken Sie über die Schüler?
Frau Ellerwald: Ich bin Lehrerin geworden aus einem bestimmten Grund. Ich bin gerne Lehrerin und gehe gerne in den Unterricht. Ich sage immer im Sekretariat: ich bin dann mal im Urlaub. Da bimmelt nämlich mein Telefon nicht und da kommt keine e-Mail. Lehrerin bin ich aus Überzeugung geworden, so seit der 10. Klasse wollte ich Lehrerin werden und das bin ich noch immer gerne. Deswegen habe ich ein positives Menschenbild. Ich denke immer, jeder hat ein Stück Gutes, das muss man nur hervorholen. Und man muss Kindern immer noch eine Chance geben, weil sie junge, heranwachsende Menschen sind und die brauchen eben Chancen. Auch als Erwachsene machen wir Fehler. Also ich habe ein durch und durch positives Menschenbild und glaube wirklich, dass man fast alles gut hinbekommen kann in der Schule. Ja, das glaube ich schon.
the BEE: Eine indiskrete Frage. Wie finden Sie die Kollegen hier?
Frau Ellerwald: Ich bin hier auf ein engagiertes Kollegium getroffen, als ich vor 4 Jahren hier an die Schule gekommen bin. Engagierte Kollegen, die wirklich versuchen, den Kindern zu helfen und ihnen was beizubringen und die mit mir zusammenarbeiten wollen. Ich habe jetzt auch nicht das Gefühl, dass die Kollegen mich als Schulleiterin als Feind sehen, sondern dass wir gut zusammenarbeiten. Ein engagiertes aufgeschlossenes Kollegium, so würde ich es mal sagen.
the BEE: Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Haben Sie es jemals bereut, Lehrerin geworden zu sein? Und: Was wären Sie geworden, wenn Sie keine Lehrerin geworden wären?
Frau Ellerwald: Also ab der 10.Klasse war mein Berufswunsch klar und ich habe es nicht einen Tag bereut, Lehrerin geworden zu sein. Manchmal habe ich es vielleicht bereut, Schulleiterin zu sein, aber als Lehrerin mit Kindern zu arbeiten und Kindern was beizubringen und sie im Leben zu begleiten, das habe ich noch keinen Tag bereut. Aber ja, es gab einen anderen Berufswunsch . Ich wäre, glaube ich, Schreinerin geworden, ich hätte ein Handwerk gelernt. Ich habe ein Fachwerkhaus gekauft mit meinen Mann zusammen und das haben wir fast alles selber gemacht und ich habe gemerkt, dass die Arbeiten mit Holz mir immer Freude bereiten, also ich glaube, ich wäre Schreinerin geworden.
Frau Ellerwald, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben! Wir wünschen Ihnen noch viel Spaß hier an der Schule und viel Erfolg!




Vorlesetag !!!
Jedes Jahr am dritten Freitag im November ist der internationale Tag des Vorlesens, an diesem Tag bekommen Schulen Besuch von Schriftsteller/innen. Wir von der 10b hatten das große Glück, dass am letzten Freitag,18. November, der bekannte Neustadter Autor Michael Landgraf zu uns in die Klasse kam und aus seinem Buch „Felix zieht in den Krieg“ vorlas. In diesem Buch geht es um die große Begeisterung zu Beginn des ersten Weltkrieges und die Schrecken dieses furchtbaren Krieges. Obwohl wir den Ersten Weltkrieg schon im Geschichtsunterricht behandelt haben, gab die Vorlesestunde uns einen Einblick, wie die Menschen in unserer Heimatstadt Neustadt den Krieg erlebt haben. Als uns Herr Landgraf ein Foto vom Kriegerdenkmal gezeigt hat, haben viele Schüler zum ersten Mal die Bedeutung dieser Säule verstanden. Besonders interessant fanden wir die Musik aus dieser Zeit, die wir auf einem alten Grammophon vorgespielt bekamen.
Zum Schluss bekam Herr Landgraf neben einem kräftigen Applaus eine Urkunde zum Vorlesetag. Vielen Dank Herr Landgraf für diese besondere Geschichtsstunde!!!
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